Löschbezirksführer

VonBisName
19071936Jakob Schmelzer
19361944Peter Ganster
19441952Peter Dauster
19531963Oscar Müller
19631964Alfons Karp
19651976Robert Berrang
19761982Robert Paulus
19821989Siegfried Fuchs
19892007Franz Feichtner
20072020Georg Lück
2020heuteChristian Lippach

Entstehung und Werdegang

Jahr / DatumEreignis
1837Bildung einer "Pflichtwehr"
09.12.1907Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Rentrisch

In der Gründungsversammlung wurden Jakob Schmelzer zum 1. Brandmeister und Adolf Wetzler zum 2. Brandmeister gewählt. Die Mannschaftsstärke wurde auf 28 Mann festgelegt. Das erste Spritzenhaus der Feuerwehr Rentrisch befand sich auf dem unteren Schulhof der alten Schule in der Kaiserstraße und diente bereits der Pflichtwehr als Unterkunft. Da zu dieser Zeit in Rentrisch noch keine Wasserleitungen vorhanden waren, musste das Wasser in Ledereimern vom Scheidterbach oder einem Brunnen zur Brandstelle befördert werden. Bei einem Brand wurde durch den Hornisten des Ortes das Alarmsignal geblasen.
18.10.1908Erste Jahreshauptübung der Feuerwehr Rentrisch
1911-1912In Rentrisch wird die erste Wasserleitung verlegt. Ein großer Fortschritt für die Feuerwehr. Das Wasser konnte jetzt direkt einem Hydranten entnommen werden.
07.09.1913Übergabe des neuen Spritzenhauses durch Bürgermeister Becker und Branddirektor Hausmann. Es befand sich hinter der alten Schule, direkt an der Bahnlinie.
02.08.1914Wegen Ausbruch des 1. Weltkrieges, wird ein Großteil der Mannschaft einberufen. Es verblieben lediglich 5 Feuerwehrleute in Rentrisch. Diese sind im Brandfall auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen.
01.06.1919Erste Feuerwehrversammlung nach Ende des Krieges. Drei Kameraden kehren nicht von der Front zurück.
01.10.1922Hauptübung aller Wehrer der Bürgermeisterei in Rentrisch. Die Gesamtstärke der Wehr der Bürgermeisterei beträgt zu dieser Zeit, 12 Brandmeister und 323 Wehrleute. Wie schon vor dem Krieg, fand nach jeder Hauptversammlung der Feuerwehrball statt. Diese Tradition wurde bis 1953 gepflegt.
193225-jähriges Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Rentrisch
1935Angliederung des Saargebietes an das Deutsche Reich. Die Feuerwehrleute des Saarlandes gehörten nun nicht mehr dem Rheinischen Feuerwehrverband, sondern dem neu gegründeten Saarländischen Feuerwehrwehrverband an. Peter Ganster wird neuer Brandmeister der Rentrischer Feuerwehr.
02.09.1939Nur einen Tag nach Ausbruch des 2. Weltkrieges wird die gesamte Rentrischer Bevölkerung evakuiert.
06.1940Rückkehr der Rentrischer Bevölkerung. Die Bürger finden ihre Häuser und Wohnungen verwahrlost und teilweise geplündert vor. Ebenso ergeht es der Feuerwehr. Gerätschaften und Material sind nicht mehr vorhanden oder einsatzbereit.
1942Ergänzung der Lösch- und Sanitätsgerätschaften. Nutzung der bei Kriegsbeginn installierten Luftschutzsirene zur Alarmierung der Feuerwehr.
17./18.04.1943Beim Abschuss von mehreren amerikanischen Bombern, stürzt einer davon unterhalb des Lottenhammers ab und setzt ein Wohnhaus in Brand. die Trümmer liegen über den Zigarrenberg verteilt. Bei der Brandbekämpfung wird die Rentrischer Wehr durch die Bevölkerung unterstützt. Die Bürger stellten die Wasserversorgung von der Scheidterbach aus sicher. Die siebenköpfige Bomberbesatzung wurde auf dem Rentrischer Friedhof begraben.
1944Peter Dauster wird zum Wehrführer ernannt. Die Rentrischer Bevölkerung wird zum zweiten mal evakuiert.
20.03.1945Amerikanische Truppen ziehen in Rentrisch ein, diesen folgt wenig später eine französische Transporteinheit welche erst 1947 wiederabgezogen wird.
09.05.1945Die Rentrischer Bürger kehren, nach teils wochenlanger Reise, in ihre Heimat zurück. Erneut kehren sieben Kameraden nicht von der Front zurück, andere erst nach jahrelanger Gefangenschaft. Wieder einmal muss das Spritzenhaus und die Gerätschaften von den Feuerwehrleuten instand gesetzt werden.
Ab 1948Die Mannschaftsstärke wächst wieder zufriedenstellend an und der Übungsdienst kann erneut aufgenommen werden. Jedoch konnte die „Knüppelmusik“ nicht wieder aufgenommen werden.
1953Oskar Müller wird zum Wehrführer der Feuerwehr Rentrisch gewählt. Besonderes Augenmerk liegt von da an auf Schulungen für die Kameraden, um mit den neuen Gerätschaften schneller und besser vertraut zu werden.
01.07.1957Rentrisch wird eine selbstständige Gemeinde im Amtsbezirk Brebach. Ab diesem Zeitpunkt gehört der die Rentrischer Wehr nicht mehr als zweiter Löschzug zu Scheidt, sondern ist selbstständig.
16.11.1958Die Feuerwehr Rentrisch stellt zum ersten mal eine Ehrenwache vor dem Gefallenendenkmal auf dem Friedhof.
1960Die Feuerwehrleute werden nach und nach mit Schutzkleidung und Stiefeln ausgestattet. Während bereits alle anderen Wehren des Amtes Brebach mit einem Feuerwehrfahrzeug ausgestattet sind, ziehen die Kameraden aus Rentrisch, noch ihr Gerät wie Fahrspritze, Schlauch- und Leiterwagen von Hand zur Einsatzstelle.
05.1963Die Rentrischer erhalten ihr erstes Feuerwehrfahrzeug. Das TSF, ein Staffelfahrzeug mit eingeschobener TS 8/8 und einer zweiteiligen Steckleiter war ein Fahrzeug der Marke Ford.
1964Von den Kameraden wird zum ersten Mal der „Himmel“ an der Fronleichnamsprozession getragen. Dieser Brauch wird auch heute noch gepflegt.
19.09.1964Der Rentrischer Wehrführer wird zum Brandmeister befördert. Doch bereits knapp einen Monat nach seiner Beförderung wird Alfons Karp von seinen Wermännern zu Grabe getragen. Er erliegt seinen schweren Verletzungen bei einemVerkehrsunfall.
08.02.1965Oberlöschmeister Robert Berrang wird während der Generalversammlung zum neuen Wehrführer gewählt. Ernannt wird er nach der Jahreshauptübung in Bliesransbach am 01.10.1965.
1966Die ersten Atemschutzgeräte werden angeschafft.
10.01.1970Beginn der An- und Umbaumaßnahmen am Gerätehaus. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich das Gerätehaus in einem desolaten Zustand. Es existiert weder eine Heizung, noch sanitäre Anlagen. Ein Schulungsraum ist ebenfalls nicht vorhanden. Wegen der starken Feuchtigkeit, bewahren die Wehrleute ihre Einsatzkleidung und Ausrüstung Zuhause auf.
21.04.1970In den frühen Morgenstunden werden die Kameraden zu einem Wohnungsbrand in der Kaiserstraße alarmiert. Die Flammen können zwar schnell gelöscht werden, jedoch kommt für zwei Kinder jede Hilfe zu spät.
22.10.1972Trotz genehmigter Umbaumaßnahmen verschlechtert sich der Zustand des Gerätehaus immer weiter. Die gesamte Rentrischer Feuerwehr stellte darauf hin ihre Tätigkeit ein. Da der Brandschutz im Ort nicht mehr gewährleistet werden konnte, drohte der Gemeinde nach dem Gesetz her eine Pflichtwehr.
26.11.1972Den Rentrischer Feuerwehrmännern wird mitgeteilt, dass die Gemeinde Rentrisch ein komplett neues Gerätehaus bauen wird. Daraufhin nehmen die Kameraden ihren Dienst wieder auf.
01.01.1974Rentrisch wird Stadtteil von St. Ingbert. Die Feuerwehr Rentrisch scheidet aus dem Amtsverband Brebach aus und wird Löschbezirk der Feuerwehr St. Ingbert. Wehrführer Robert Berrang bleibt Löschbezirksführer.
30.04.1974Der Neubau wird übergeben.
01.10.1975Gründung der Jugendfeuerwehr Rentrisch. Die Funktion des Jugendwart übernimmt Bernhard Nickäs.
26.04.1980Übergabe eines LF 8 der Firma Metz.
198780 jähriges Bestehen der Feuerwehr Rentrisch.
08.07.1987Ein schweres Gewitter zieht über St. Ingbert. Die Kameraden aller Löschbezirke sind im Dauereinsatz.
01. auf 02.06.1990Großbrand auf dem Gelände des städtischen Bauhofes. Bein eintreffen der Rentrischer Wehr, hat das Feuer bereits das Gebäude mit der Schlosserei und der Schnreinerei vernichtet. Das Feuer drohte auf weitere Gebäude überzugreifen. Der Löschbezirk war mit 17 Kameraden zur Unterstützung vor Ort.
12.1993Das Tief "Victoria" verursacht die schlimmste Hochwasserkatastrophe des Saarlandes seit 46 Jahren.
1997Anbau einer zweiten Fahrzeughalle, sowie weitere Umbaumaßnahmen am Gerätehaus. Das neue LF 8/6 wird in Dienst gestellt.
04.02.1999Ein Fahrzeug der Technischen Einsatzleitung (TEL) des Saarpfalz-Kreis wird im Löschbezirk stationiert. Das Fahrzeug kommt vom Katastrophenschutz und kann von der Feuerwehr bei Einsätzen genutzt werden.
26.12.1999Der Sturm "Lothar" sorgt dafür, dass der Löschbezirk bis in die späten Abendstunden im Dauereinsatz ist.
2006Aufgrund der Fußballweltmeisterschaft in Deutschalnd, mussten auch aus dem Saarpfalz-Kreis sogenannte Alarmzüge bereitgestellt werden. Diese sollten im Alarmfall in dem WM Spielort eingesetzt werden.
24.03.2007Großbrand im Industriegebiet Schiffelland.
17.07.2007Die bis dahin wohl größte Brandkatastophe St Ingberts ereignete sich in den frühen Nachmittagsstunden. Das Wahrzeichen der Stadt, die Josefskirche brannte. Feuerwehren aus dem gesamten Saarpfalz-Kreis wurden eingesetzt. dennoch fiel das gesamte Dach, mit Türmen den Flammen zum Opfer.
18.08.2007Feier zum 100-jährigen Jubiläum der Feuerwehr Rentrisch.
04.2010Gründung eines Fördervereins.
201225-jähriges Jubiläum der Patenschaft mit der Freiwilligen Feuerwehr See/Tirol.
201540-jähriges bestehen der Jugendfeuerwehr Rentrisch.